Musik im Internet hören, Videos streamen, surfen oder Dokumente hoch- bzw runterladen. All dies ist heutzutage in der Regel problemlos möglich. Jedoch kennt auch jeder die Situation, bei der das Video einfach nicht lädt oder das Hochladen eines wichtigen Dokumentes nicht funktionieren will. Hier kommt dann die Bandbreite ins Spiel, welche Aufschluss darüber gibt, wie reibungslos Ihre Aktivitäten im Internet ablaufen.
Die Upload - Geschwindigkeit macht sich spätestens dann bemerkbar, wenn man größere Dokumente hochladen will. Der Upload (das Hochladen) ist meistens um einiges langsamer als der Download. Jede Aktion, die man im Internet durchführt resultiert letzendlich zu einem Hoch- oder Runterladen von Daten. Zum Beispiel zählt das Streamen von Videos zu den Downloads und wenn Sie Bilder (auf Sozialen Netzwerken) veröffentlichen ist dies dem Hochladen zuzuordnen. Die Größe Ihrer Up- und Download Geschwindigkeit ist abhängig von der Bandbreite Ihres Internetanbieters.
Die Bandbreite ist ein Gradmesser für die mögliche Geschwindigkeit, einer zur Verfügung gestellten Internetverbindung, welche man maximal nutzen kann. Sie ist die Differenz zwischen der oberen und unteren Frequenz, es ist der Bereich in welcher die Übertragung elektrischer Signale möglich ist. Je größer die Bandbreite ist, desto schneller ist die Übertragung elektrischer Signale. Gemessen wird diese als Tausenderzahl, zum Beispiel DSL 6000, was 6 Mbit entspricht.
Jedoch sollte man als Kunde nicht alles glauben, was einen die Anbieter verkaufen wollen. Oftmals werben sie mit großen Zahlen, aber erwähnen nicht, dass die Geschwindigkeit, welche erreicht werden kann, ortsabhängig ist. In diesem Fall ist es wichtig auch ein Blick auf das Kleingedruckte zu werfen. Denn bestellen Sie sich einen Internetanschluss und stellen im Nachhinein fest, dass Sie nicht die versprochene Geschwindigkeit erreichen können, sind Sie an einer Mindestlaufzeit von 12 oder 24 Monaten gebunden.
Die letzendlich verfügbare Geschwindigkeit hat technische Ursachen, denn je weiter der Endverbraucher von der nächstgelegenen Vermittlungsstelle entfernt ist, desto niedriger ist die für ihn verfügbare Geschwindigkeit. Angenommen Sie haben einen Anbieter, welcher mit 16 Mbit wirbt, sind aber zwei bzw. drei Kilometer von der Vermittlungsstelle entfernt, dann kann diese Distanz ganze 6 Mbit ausmachen. Um solche Fallen zu meiden, emphielt es sich seriöse Anbieter zu wählen, welche einen im Voraus die Möglichkeit anbieten, die voraussichtliche Geschwindigkeit an Ihrem Anschluss zu testen. Demnach sind Sie, als Kunde vor Abschluss des Vertrages im Bewusstsein darüber, mit welcher Bandbreite Sie surfen können werden.
Es gibt zahlreiche Internettarife, doch viele Kunden wissen nicht, welche Geschwindigkeit sie wirklich brauchen und lassen sich leicht zu einem überteuertem Tarif überreden. Dem durchschittlichen Internetnutzer reicht eine Bandbreite von 16 Megabit pro Sekunde aus. Für größere Haushalte oder Streaming-Fans empfiehlt es sich eine Bandbreite von 50 MBit/s.
Jedoch sollten Sie bei LTE-Tarifen aufpassen, denn hier teilen sich mehrere Nutzer einen Funkmast, welches sich auf die Internetgeschwindigkeit, besonders and den Stoßzeiten, bemerkbar macht. Sobald Sie außerdem ein bestimmtes Datenvolumen verbraucht haben, wird Ihre Bandbreite vom Anbieter gedrosselt.
Wenn Sie bereits einen Internetanbieter haben, jedoch Probleme beim Hochladen gewisser Dokumente immer wieder auftreten, empfiehlt es sich erstmal einen Speedtest durchzuführen. Hierbei wird Ihr Ping-Wert gemessen, welcher als Messgröße dient, um die Antwortzeit von der Internetverbindung zu testen. Gemessen wird also die Zeitspanne zwischen dem Aussenden eines Datenpaketes an einen Empfänger und die direkt zurückgeschickte Antwort. Die Zeitspanne wird als Paketumlaufzeit, RTT (Round Trip Time) oder Pingzeit bezeichnet. Kurz gesagt steht der Ping für die Erreichbarkeit von Servern und Computern in einem Netzwerk, je niedriger also der Wert, desto schneller ist Ihre Datenübertragung. Die Pingzeit wird in Millisekunden gemessen. Da durch Zwischenstellen oder Übertragungsfehlern nie die maximale Datenrate bei Ihnen zu Hause ankommt, befinden Sie sich im grünen Bereich, wenn Sie zwei Drittel der maximalen Datenrate erreichen. Grundsätzlich sind bei der Ping-Zeit Werte bis zu 120 ms ein guter Wert.
Abgesehen von der Tatsache, dass Ihre Upload Geschwindigkeit von der allgemeinen Geschwindigkeit Ihres Anschlusses abhängig ist, gibt es ein paar Tricks, wie sie diese erhöhen können. Überprüfen Sie zuerst, ob Downloads oder Updates im Hintergrund laufen, da diese die Geschwindigkeit reduzieren können. Außerdem kann es zu starken Geschwindigkeitsverlusten kommen, wenn jemand anderes in der gleichen Internetleitung ist. Manchmal können auch Viren oder Malware Ihre Interneterreichbarkeit beeinträchtigen. Aus diesem Grund kann eine Antiviren-Software helfen, schadhafte Programme zu finden und diese zu entfernen. Eine weitere Möglichkeit ist, vom WLAN auf Lan zu wechseln. Verbinden Sie einfach Ihr Gerät durch ein Netzwerkkabel mit Ihrem Router. Hierdurch werden zwischen dem ausgehenden Signal vom Router und dem Empfang des Signals von Ihrem Computer eventuelle Verzögerungen vermieden.