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Die Gefahren kostenloser VPN-Dienste

11.06.2020

hand tippt auf laptop tastatur

Ein vor Kurzem veröffentlichter Artikel von The Next Web warnt davor, dass kostenlose VPN-Dienste Ihre Daten an Dritte verkaufen könnten. Obwohl die Gefahren eines kostenlosen VPN-Dienstes für Tech-Experten nichts Neues sind, verwenden es viele Menschen noch stets. In einer Zeit, in der die DSGVO in der EU in vollem Umfang in Kraft tritt, wird dieses Thema immer relevanter. Der Artikel erklärt und argumentiert, dass kostenlose VPN-Dienste die größten Schuldigen beim Missbrauch von Daten sind. Aber bevor wir anfangen aufzulisten, warum VPNs gefährlich sind, wollen wir erst auslegen warum wir sie überhaupt nutzen.


Warum überhaupt ein VPN nutzen?

Ein virtuelles privates Netzwerk, oder VPN, ist eine Gruppe von Computern (oder diskreten Netzwerken), die über ein öffentliches Netzwerk, d.h über das Internet, miteinander verbunden sind. Im Wesentlichen werden Ihre Daten verschlüsselt und über die VPN-Server so weitergeleitet, dass Ihr Internet Service Provider (ISP) nicht sehen kann, was Sie online tun. Mit VPNs können Sie auch den Standort Ihres Servers ändern, was vor allem in der Benutzung von Streaming-Diensten, wie Netflix oder Amazon ein beliebtes Feature ist, da in Ländern wie in der USA andere oder mehr Inhalte verfügbar sind. Unternehmen dagegen verwenden VPNs, um auf Ressourcen zugreifen zu können, wenn sie sich gerade nicht physisch im selben lokalen Netzwerk befinden. Außerdem können Unternehmen ihre Kommunikation bei Verwendung eines öffentlichen Netzwerks sichern und verschlüsseln. VPNs bieten viele Vorteile, aber die Auswahl eines kostenlosen VPNs kann gefährlich sein. Während Ihr ISP Ihre Online-Aktivitäten nicht verfolgen kann, ist das VPN Unternehmen dazu in der Lage.


VPNs können Ihre Daten verfolgen

Eines der größten Marketing- und Verkaufsargumente für VPNs ist, dass sie verhindern, dass ISPs und andere Ihre Online-Aktivitäten verfolgen und diese Daten gewinnbringend verkaufen. Bezahlte VPNs neigen dazu, transparenter mit dem Thema der Datenverarbeitung umzugehen. Auf der anderen Seite ist ein kostenloses VPN günstiger für Ihre Brieftasche, doch Sie zahlen im Endeffekt einen höheren Preis. Eine CSIRO-Studie ergab, dass 75 Prozent der kostenlosen VPN-Anwendungen eine Form der Datenverfolgung aufwiesen. Das ist eine ziemlich gruselige Zahl, bei der man doch nochmal über die private Nutzung eines VPNs nachdenkt. VPN-Anbieter mit einer kostenlosen Lösung verwenden verschiedene Methoden, um Geld zu verdienen. Einige können Ihnen beim Öffnen der App Werbung zeigen, andere sammeln Ihre Daten und verkaufen sie. Einige werden transparenter sein als andere, aber wenn es Ihr Ziel ist Ihre Internetaktivität privat zu halten, halten Sie sich am besten von kostenlosen VPN-Apps fern.


Online Privatsphäre

Während es verlockend ist einen kostenlosen VPN-Dienst zu installieren und zu verwenden, müssen Sie sich darauf einstellen Kompromisse einzugehen. Die Zeit wird zeigen, wie sich die DSGVO auf diese Unternehmen auswirken wird. Da aber viele davon in Ländern angesiedelt sind, die in dem Bereich schwächere Rechtsvorschriften haben, riskieren Sie immer noch Ihre Privatsphäre.

Eine Liste der sichersten VPN-Anbieter finden Sie hier.



Alternative zum VPN

Sie benötigen nicht zwingend einen VPN, um von einem anderen Ort auf Ihre Dateien zuzugreifen. Dank schneller Echtzeit Synchronisierung an jedem Ort und auf jedem Gerät können Sie Ihre Dateien von überall öffnen und bearbeiten.


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